Der CDU-Wirtschaftsflügel plant, Zeitarbeitsfirmen zu erlauben, Arbeitskräfte aus Drittstaaten einzustellen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Bisher ist dies außer in Ausnahmefällen, wie bei hochqualifizierten Arbeitskräften, nicht erlaubt. Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) der CDU fordert auf dem Bundesparteitag im Mai, dieses Beschäftigungsverbot aufzuheben.

Gitta Connemann, die Vorsitzende der MIT, argumentiert, dass viele Betriebe in Deutschland dringend nach Arbeitskräften suchen und dass fast 1,8 Millionen offene Stellen ein Hindernis für das Wachstum darstellen. Sie betont, dass alle verfügbaren Möglichkeiten im Wettbewerb um Talente genutzt werden müssen und dass das Beschäftigungsverbot in der Zeitarbeit für Drittstaatsangehörige nicht mehr zeitgemäß ist. Connemann hebt hervor, dass Zeitarbeitsfirmen über bewährte Strukturen zur Anwerbung von Fachkräften verfügen und dass die Rekrutierung im Ausland für kleine und mittlere Unternehmen ohne Unterstützung oft schwierig ist.